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Aus der Taunus-Zeitung vom 5.03.2008:

Musikalische Zeitreise durch das Mittelalter

Von Jürgen Schnegelsberg

… Insgesamt boten die beiden Musikerinnen ein sehr abwechslungsreiches Programm, das bekannte mit weniger bekannten Komponisten verknüpfte. Kleine Einleitungen zu den einzelnen Meistern aus Renaissance, Rokoko und Klassik setzten das Publikum ins Bild. Die Zeitreise schlug einen Bogen vom 14. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. …

Bassanos Liebeslied trugen sie sehr lebendig und aufmunternd vor, Frescolbaldis Toccata erklang als Solo auf der Orgel mächtig und filigran zugleich, die mittleren und hohen Tonlagen forcierend. Bei der Interpretation von van Eyck – ein Flötensolo, dass den Liebesschmerz eines werbenden jungen Mannes ausdrückt – wurde eine besondere Sensibilität hörbar. …

Wie fügten sich die Meisterwerke des Barocks in das Programm ein? Natürlich Bach mit einen Adagio aus einer Solosonate d-Moll, einem Kyrie aus der Orgelmesse sowie einem Allegro aus einer Solosonate in a-Moll. Nicht der „klassische“ Bach, doch das Kyrie gefiel durch seinen hellen, choralen Klang, eindrucksvoll, aber ohne Bombast. Nach der Orgel wieder die Flöte: flott, frisch und glockenklar gespielt. Hier zeigte sich, wie gut die beiden Instrumente – und die Musikerinnen – harmonierten.

… Bei Rokoko und Klassik durfte natürlich Mozart nicht fehlen. Er lieferte einst ein kleines Kabinettstückchen ab, indem er im Auftrag eines etwas skurrilen Grafen als Auftragsarbeit ein „Andante für eine Walze in einer kleinen Orgel“ schrieb. Zu spielen zu jeder vollen Stunde im „Salon der Grazien“. Hier betonte Karen Schmitt die hellen Flöten der Wehrheimer Orgel.

Der ungewöhnlichen Höreindrücke an diesem Nachmittag damit nicht genug: „Die durch ein Donnerwetter unterbrochene Hirtenwonne“ (Justin Heinrich Knecht, 1752 bis 1817) irritierte und faszinierte zugleich. Blitz und Donner auf der Orgel, forte auch in höheren Oktaven sehr kraftvoll gespielt, das hört man nicht alle Tage.